Thüringer Landgesellschaft beantwortet während Rundgang entlang der geplanten Flutgrabentrasse Fragen der Greizer
Greiz. Ein millionenschweres Bauprojekt wird die Greizer Neustadt in absehbarer Zeit ereilen. Zur Verbesserung des Hochwasserschutzes für die Residenzstadt soll am Westrand der Neustadt ein Flutkanal – der erste seiner Art in Thüringen – entstehen, der die Weiße Elster bei starkem Hochwasser entlastet und die Innenstadt vor Überschwemmungen bewahren soll.
Auf einer Bürgerversammlung am 30. März hatten Vertreter der Stadt und der Thüringer Landgesellschaft, die das Mammutprojekt verantwortet, erste Informationen zum Planungsstand gegeben.
Video der Berichterstattung MDR
Aus Sicht des Greizer Neustadtvereins waren aber noch zahlreiche Fragen offen, weshalb dieser zu einem öffentlichen Rundgang entlang der geplanten Trasse des Flutkanals am Mittwochabend einlud. Neben dem Greizer Bürgermeister Gerd Grüner (SPD) als Vertreter der Stadt waren auch drei Mitarbeiter der Thüringer Landgesellschaft, darunter der Projektleiter Frank Schirmer.
Die Ortsbegehung begann an der Elsterbrücke nahe des Elsterplatzes. An dieser Stelle soll der Flutgraben am südlichen Ende von der Weißen Elster abgezweigt werden. Steffen Dinkler vom Greizer Neustadtverein übernahm die Moderation der Veranstaltung und koordinierte die Fragen der interessierten Anwesenden.
Kleingärtner müssen weichen
Welche Veränderungen an der Einleitung des Kanals zu erwarten sein, wollte ein Mann wissen. „Die Pächter der Kleingartenanlage Flügelrad werden betroffen sein. Es ist unvermeidbar, dass einige Gärten verschwinden müssen“, so Schirmer. Daher seien auch schon Gespräche mit dem Vereinsvorstand geführt worden. Gespräche mit den Pächtern sollen folgen. An der Einleitung soll der Kanal offen und etwa 15 Meter breit mit flacher Böschung sein. …